Am 17. Dezember 2008 kam der Paritätische Niedersachsen in Berlin mit der Bundesbeauftragten für die
Belange behinderter Menschen, Karin Evers-Meyer, zusammen. Der Verband setzte dabei wichtige Themen
der Behindertenhilfe auf die Tagesordnung. „Dieser
Austausch war sehr konstruktiv und offen“, so Cornelia
Rundt, Vorstand des Paritätischen Niedersachsen. „Wir
konnten Karin Evers-Meyer unsere Standpunkte verdeutlichen und sie für Themen gewinnen, bei denen es
unserer Auffassung nach Handlungsbedarf gibt.“
Unter anderem ging es in dem Gespräch um geplante Änderungen im Sozialgesetzbuch XII, Krippenplätze für behinderte oder von einer Behinderung bedrohte Kinder, Elternbeiträge für seelisch behinderte Kinder in Kindertagesstätten sowie Rentenversicherungsbeiträge für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer Behinderung. „Der Austausch von Politik und Praxis istein wesentlicher Baustein für eine Behindertenhilfe, die bei denMenschen auch ankommt“, fasst Rundt die Bedeutung des Gesprächs zusammen. Wir haben mit Karin Evers-Meyer gemeinsam viel aktuellen Handlungsbedarf für Menschen mit Behinderungen festegestellt.“ Rundt hebt hervor: „Wichtig ist uns gemeinsam, dass die geplanten Änderungen bei der Eingliederungshilfe nicht zu einer Verschlechterung der Leistungen für Menschen mit Behinderungen führt und Kürzungsabsichten nicht in verschleiernde Worte gefasst werden. Die Selbstbestimmungsrechte und die Wahlfreiheit der Menschen sind unantastbar - gerade auch für die Kostenträger.“
Für den Paritätischen nahmen sechs Personen am Meinungsaustausch
teil: Ulla Klapproth und Horst Hüther, alternierende
Verbandsratsvorsitzende, Cornelia Rundt, Vorstand, Herbert
Burger, Vorsitzender der Lebenshilfe Niedersachsen, Manfred
Pfaus, Geschäftsführer Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit
Wilhelmshaven, und Birgit Eckhardt, Abteilungsleiterin Betriebswirtschaft/
Recht.