Der Paritätische Gesamtverband hat im März seinen jährlichen Armutsbericht veröffentlicht und darauf hingewiesen, dass die Armut in Deutschland weiterhin ein großes Problem darstellt. Insbesondere in Niedersachsen und Hannover sind die Zahlen besorgniserregend.
Laut dem Bericht sind in Niedersachsen 18,3 Prozent der Bevölkerung von Armut bedroht oder betroffen, was einem Anstieg um 4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders betroffen sind hierbei Kinder und Jugendliche. Speziell in Hannover ist die Armutsgefährdungsquote deutlich höher als in anderen deutschen Städten.
Die Gründe für diese Entwicklungen sind vielfältig. Insbesondere der Niedriglohnsektor und die prekäre Beschäftigungssituation tragen dazu bei, dass immer mehr Menschen in die Armutsfalle geraten. Auch die steigenden Mieten und die hohen Lebenshaltungskosten stellen für viele eine große Herausforderung dar.
Der Paritätische Gesamtverband fordert daher ein Umdenken in der deutschen Sozialpolitik. Es müssen gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um die Armut zu bekämpfen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Dazu gehören unter anderem eine Erhöhung des Mindestlohns, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sowie eine bessere Unterstützung für Alleinerziehende und Menschen mit Behinderungen.
Die aktuellen Zahlen machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass alle Menschen in Deutschland ein Leben in Würde und Selbstbestimmung führen können.