Symbol 'Bunte Vielfalt sozial gestalten'

Aktuelles

Wohngeldreform:

Paritätischer fordert Energiekostenkomponente

Pressemeldung vom 02.04.2019

von: Gwendolyn Stilling

Der Paritätische Gesamtverband bewertet die Wohngeldreform, die morgen in das Kabinett eingebracht wird, grundsätzlich positiv. Der Verband sieht jedoch Nachholbedarf bei den Energie- und Sanierungskosten und fordert eine Klima- und Energiekomponente. Zudem weist der Paritätische auf die Notwendigkeit einer Verschärfung der Mietpreisbremse hin.

„Über Jahre hechelte das Wohngeld den explodierenden Mieten und stagnierenden Einkommen hinterher. Endlich reagiert die Politik darauf und passt das Wohngeld häufiger an“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. Kritisch bewertet der Paritätische jedoch das Fehlen einer Energiekostenkomponente im Wohngeld. „Die wieder stark ansteigenden Energiekosten sind ein Thema, das beim Wohngeld nicht ausgespart werden darf. Die wachsende Zahl von Stromsperren, zuletzt 344.000, sprechen eine deutliche Sprache. Energie ist fester Bestandteil des Existenzminimums und muss für jeden bezahlbar bleiben“, so Schneider. Der Verband kritisiert zudem, dass von der geplanten Wohngeldreform auch Vermieter, welche die Mieten seit Jahren nach oben treiben, profitieren. Die richtige Wohngeldreform müsse daher zwingend mit einer Verschärfung der Mietpreisbremse einhergehen, um Missbrauch durch Vermieter zu verhindern.

Ein Kernproblem bestehe zudem nach wie vor darin, dass es grundsätzlich an bezahlbarem und gutem Wohnraum für alle mangele. Der Irrweg der Privatisierung und der blinde Glaube an den freien Markt müssten endlich beendet werden, um den Immobilienmarkt wieder in den Griff zu bekommen, fordert der Paritätische. „Es geht um den Bau von mindestens 100.000 Sozialwohnungen jährlich und die Wiedereinführung des gemeinnützigen Wohnungsbaus. Auch die Frage der Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne darf im Zweifel kein Tabu mehr sein, um Preistreiberei und Gentrifizierung zu stoppen“, so Schneider.

Aktuelles

Menschengruppe auf der Rathaustreppe mit Transparenten

Investieren statt kaputtsparen - die Kampagne ist erfolgreich!

Die Kürzungen von 6 Mio. Euro im Zuwendungsbereich der Stadt Hannover sind vom

Tisch!

weiter
Grafik mit einer geöffneten aber leeren Brieftasche

Gegen Verschärfungen von Sanktionen an Erwerbslose

Der Paritätische Gesamtverband kritisiert die Verschärfung von Sanktionen gegen Erwerbslose

weiter
Grafik eines Megaphon: "Stellt euch vor wir sind nicht mehr da"

Großer Aktionstag der Kampagne „Investieren statt kaputtsparen“

Heute vor dem Neuen Rathaus • 30. November 2023 • ab 14:00 Uhr

weiter
Grafik eines Megaphon mit dem Schriftzug Investieren statt kaputt sparen

Investieren statt kaputtsparen!

Paritätischer fordert: Keine Kürzungen in der sozialen oder kulturellen Landschaft Hannovers

weiter
Auf der Bühne stehen 8 lachende Personen.

50 Jahre und ein neuer Name

Paritätischer Hannover feiert sein 50-jähriges Jubiläum - Ein halbes Jahrhundert soziale…

weiter